Zum Nordic Walking gehe ich schon wieder seit Frühjahr 2013 mehr oder weniger regelmäßig. Bisher war ich stets der Meinung, allein mache das keinen Spaß und war letztlich froh, jemanden gefunden zu haben, um nicht allein gehen zu brauchen. Zwangsläufig kam es dann dazu, dass es terminliche Abstimmungsprobleme gab und dann fiel das Nordic Walking aus und ich kann nicht sagen, dass ich betrübt darüber gewesen wäre.
Mit der Zeit merkte ich, dass es zwar Spaß macht aber einen wirklichen Effekt brachte es bisher nicht. Auch war es weniger das klassische Nordic Walking sondern statt dessen wohl eher ein gemütliches spazieren gehen mit Walking-Stöcken.
Und so erinnerte ich mich in letzter Zeit immer öfter an die Worte von Martin: ich solle einfach allein los ziehen! Genau das tat ich gestern, der gestrige Samstag war der erste Tag, an dem ich allein los zog und meine übliche Runde im Schneckengrüner Wald drehte.
Was soll ich sagen? Es war phantastisch. Zuvor hatte ich mir noch schnell eine Playlist mit ausreichend Musik speziell fürs Nordic Walking aufs iPhone gepackt und es konnte los gehen.
Während ich so dahin lief, merkte ich, dass ich deutlich schneller als sonst üblich unterwegs war; die Musik beflügelte ungemein. In manchen Momenten hatte ich das Gefühl, dass ich gleich anfangen will zu laufen statt weiterhin zu walken und ich kam gewaltig ins Schwitzen. Daran, beim Nordic Walking ordentlich geschwitzt zu haben, kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
Somit scheint es offensichtlich besser zu sein, allein zu gehen, denn dann ist das Risiko sich zu verquatschen eher bei Null und das eigene Tempo zu bestimmen, ohne Rücksicht auf mitlaufende Personen nehmen zu brauchen, ist so nicht mehr vorhanden.
Mit Musik auf den Ohren, läuft es sich, beim Nordic Walking, einfach besser!
Jetzt bleibt mir nur noch die Aufgabe, meiner Walking-Partnerin genau das beizubringen, dass ich das Nordic Walking für mich allein entdeckt habe und es gern die nächste Zeit auch so praktizieren würde.
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