Seit dem Start in mein neues Leben, der Beginn hierfür war der 30. Mai 2016, hatte ich mir fest vorgenommen, sobald die Halbzeit für meine 66-Kilogramm-Gewichtsreduktion erreicht ist, schreibe ich etwas richtig cooles. Nur fällt mir seit Tagen nicht das Passende ein, was das Erlebte der letzten Wochen auch nur ansatzweise richtig beschreibt.
Es sind so viele gute Dinge passiert, das in die richtigen Worte zu fassen, dafür brauche ich noch etwas mehr Zeit. Auch trifft die Beschreibung cool nicht mehr wirklich zu; davon abgesehen, dass ich es nicht mehr dafür halte, wurde doch einiges zur Normalität, sondern es ist irgendwie anders, besser, phänomenaler… Habe ich die passenden Worte gefunden, so werdet ihr es hier lesen.
Zwischenzeitlich bin ich bei 122,9 kg angelangt, das zeigte meine Waage heute Morgen und die Halbzeit, das wäre irgendwas um die 33 kg gewesen, ist somit schon deutlich überschritten.
Über welche Erfahrungen kann ich berichten?
Meine neue Ernährung macht mir Spaß, es schmeckt phantastisch und ist dazu auch noch extrem gesund. Nach dem ganzen ungesunden Kram aus den Jahren vorher, daran habe ich absolut kein Verlangen mehr, ganz im Gegenteil, es würde mich mit Widerwillen erfüllen, das noch essen zu sollen.
Alein wenn ich auf Twitter, Facebook und Instagram so manches Foto sehe, denke ich mir, wie kann jemand nur so etwas essen? …und es ist noch nicht so lang her, gerade mal knapp 4 Monate, da habe auch ich solches Zeug gegessen und war davon überzeugt, dass mir das schmeckt.
Zwischenzeitlich würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mein Magen von mir verabschieden, würde ich auch nur ansatzweise versuchen, ihm das anzutun. Von daher lasse ich es ganz klar auch weiterhin bleiben.
Werde ich zum Veganer?
Auch bemerke ich, dass ich zusehends zum Veganer werde. Das bedeutet für mich, dass ich weitestgehend auf tierische Erzeugnisse verzichte. Einzig alle paar Tage etwas Pute, alle paar Tage etwas Camembert und ca. 3–4 Eier im Zeitraum von 10–14 Tagen und das wars auch schon.
Alles andere, was ich tagtäglich so esse und trinke ist zu 100% pflanzlich.
Auch hier ist es so, dass ich mir nichts verwehren brauche. Diese Entwicklung kam von ganz allein. OK nicht ganz von allein, es wurde meinerseits schon massig Zeit investiert, von was wir uns ernähren wollen.
Dann nochmals reichlich Zeit, wo bekommen wir all das auch her, verbunden mit der höchstmöglichen Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich auch wirklich gesund, unbehandelt, in vielen Fällen nicht erhitzt wurde und somit industriell unverarbeitet blieb, also roh ist, sodass die Nähstoffe, die es beinhalten soll, die wir darin erwarten, auch tatsächlich noch erhalten geblieben sind und nicht durch irgendwelche Veränderungen oder Weiterverarbeitung der Industrie gleich ganz gekillt wurden.
Allerdings ein Restrisiko bzw. eine gewisse Unsicherheit bleibt, denn richtig sicher kann man wohl nur sein, wenn sämtliche Lebensmittel selbst angebaut werden und man daher sicher weiß, was man letztlich erntet. Aber diese Möglichkeiten haben wir derzeit leider nicht.
Datum | Gewicht | Körperfett | Bauchumfang |
30. Mai 2016 | 160,10 kg | 34,9% | 140 cm |
07. Juni 2016 | 150,00 kg | 33,0% | 134 cm |
07. Juli 2016 | 140,90 kg | 27,7 kg | 126 cm |
04. September 2016 | 130,10 kg | 23,3% | 120 cm |
28. September 2016 | 122,90 kg | 22,3% | 116 cm |
Das sind die vermutlich wesentlichsten Angaben und Maße, die interessieren; gemessen wurden noch so einiges mehr an Werten, wie beispielsweise der Wasseranteil, die Muskelmasse und auch meine Pulswellengeschwindigkeit (zu dieser wird es noch einen extra Artikel geben).
Worüber ich derzeit noch etwas mit mir hadere, ist mein ursprüngliches Ziel, 66 kg abzunehmen, denn ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das für meine Körpergröße von 193 cm überhaupt realistisch ist, denn Muskeln wiegen auch etwas und nicht wenig.
Übrigens würde ich, wenn es nicht nachteilig wäre, sämtliche Sport-Pausen komplett weg lassen und dazu noch viel öfter auch zwei Mal pro Tag Sport treiben.
Durch meinen täglichen Sport, von den Tagen dazwischen, die als Erholung für den Körper dienen, mal abgesehen; gibts natürlich auch einen zunehmenden Muskelaufbau mit einhergehender Gewichtszunahme, die wiederum der Reduzierung des Körpergewichts im Bezug zum Körperfett entgegen steht, sodass ich nicht mehr sicher bin, ob das Erreichen der 96 kg damit überhaupt realistisch sein kann.
Hier die Daten eines Indoor-Trainings auf meinem Rad. So langsam gelingt es mir, auch über einen längeren Zeitraum, wie beispielsweise 60 Minuten, ordentlich in die Pedale zu treten – Tendenz ganz sicher weiter steigend.
Dieser Tage meinte ein befreundeter Sportler, es wäre sinnvoller, ich würde als Ziel besser 15% Körperfett anvisieren und das dann dazu bestehende Gewicht, wäre das Optimum.
Wer also hierzu etwas sagen kann, ich würde mich freuen, unten in den Kommentaren gibts ausreichend Platz für jede Art Tipps und Anregungen.
6 comments
Comment by Sam
Sam 29. September 2016 at 0:05
Ich bin 192cm und jetzt leicht unter 85kg. Ziel: noch ein paar kg Fett verlieren – aber evtl schon mehr Muskeln entwickeln. Wo ich letztlich lande: keine Ahnung.
Comment by Frank
Frank 29. September 2016 at 19:00
Sam, dann sind womöglich die 96 kg doch eine realsistische Zahl. Na ich bleibe mal weiter gespannt…
Comment by Manuel
Manuel 29. September 2016 at 8:48
Respekt!
Folge diesen Blog schon länger, und ich habe an diese momentane Entwicklung nicht geglaubt.
Aber schön, dass ich mich getäuscht habe 😉
Mich würde sehr interessieren, wie Deine Ernährung jetzt aussieht.
Comment by Frank
Frank 29. September 2016 at 19:01
Manuel, besten Dank 🙂
Das Thema Ernährung ist ein umfangreiches Thema für sich. Ich habe es mir schon vorgenommen, einmal ausführlicher darauf einzugehen und darüber zu schreiben. Habe daher bitte noch etwas Geduld…
Comment by Michael
Michael 3. Oktober 2016 at 21:06
Hallo Frank!
Deine Ziele, die Du bist jetzt erreicht hast, sind eine enorme Leistung! Der Wille, Dein Ziel zu erreichen ist schon phänomenal! Da ich das gleich wie Du hinter mir habe(40KG in zwei Jahren) Kann ich ganz gut nachvollziehen was hinter dem allem Steckt! Das wichtigste ist das du auch trotz eines Niederschlags immer Dein Ziel vor Augen hast und Kämpft bis Du dein Ziel erreicht hast.
Ich ziehe meine Hut vor Dir!!!!!!!!!!!! Besonders Deine Leistung mit der Wanderung um den See! Klasse !!! 20 Km sind schon eine Hammer Leistung!
Grüße
Michael
Comment by Frank
Frank 3. Oktober 2016 at 22:56
Danke dir, Michael 😀